Fotos: Felix Grünschloss
"Das komplette Ensemble, angeführt von dem herrlich abgeklärten Bedevere von Klaus Cofalka-Adami, hat einen Riesenspaß, der sich bis in die von Clemens Rynkowski geleitete Band in zehnköpfiger Originalbesetzung fortsetzt, der man im hochgefahrenen Orchestergraben bei ihren ständigen Instrumentenwechseln im Sprinttempo zusehen kann. Da auch Manuel Kolip mit seinen oft surreal verzerrten Bühnenelementen und Andy Besuch mit seinen wilden Kostümen bewusst eigene Wege suchen und die englischen gesungenen Songs pointierter und differenzierter dargeboten werden als in Mainz, erwacht in Karlsruhe auch die parodistische Ebene von "Spamalot" wie selbst zum Leben, vielleicht auf eine Weise, wie das nur das deutsche Stadttheater kann. Denn Ingmar Otto und sein Ensemble etablieren neben der dramaturgischen Stringenz eine schöne, fast britische, fast kritische Distanz zum Text - und halten sie durch, bei allem Spaß, Komödie spielen halt. So kann sich dieser nie laute Abend sogar richtig leise Momente leisten und ist trotzdem mit Abstand die komischste der drei betrachteten Aufführungen."
Andreas Falentin in seiner Vergleichskritik über die Spamalot-Inszenierungen in Mainz, Bochum und Karlsruhe, in Die Deutsche Bühne 12/2015
"Die phantasievoll ausgestattete, witzig pointierte Bühne von Manuel Kolip zitiert den skurrilen Python-Stil."
Rheinpfalz, Rüdiger Krohn, 09.10.2015